Definition, Inhalt und Herkunft
Quality Function Deployment (QFD) ist eine Methode zur systematischen Umsetzung von Kundenanforderungen in technische Anforderungen über den gesamten Entwicklungsprozess eines Produkts oder einer Dienstleistung. Ziel ist es, die Kundenbedürfnisse bestmöglich zu erfüllen und die Produktqualität zu maximieren. QFD beginnt mit der Erfassung und Analyse der Kundenwünsche, die in eine Prioritätenmatrix übertragen werden. Diese Matrix, oft als "House of Quality" bezeichnet, verknüpft die Kundenanforderungen mit den technischen Spezifikationen des Produkts. Durch die Anwendung von QFD können Entwicklungsteams sicherstellen, dass alle relevanten Kundenanforderungen berücksichtigt und in den Produktentwurf integriert werden. Die Methode fördert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen wie Marketing, Design und Produktion. Ursprünglich in Japan entwickelt und von Toyota verwendet, hat sich QFD weltweit verbreitet und wird in zahlreichen Branchen eingesetzt. QFD trägt dazu bei, Entwicklungszeiten zu verkürzen, Kosten zu senken und die Kundenzufriedenheit zu steigern, indem es eine klare und strukturierte Herangehensweise zur Umsetzung von Kundenwünschen bietet
Ziele und Nutzen
Ziele:
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Übersetzung von Kundenanforderungen (Stimme des Kunden) in technische Spezifikationen.
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Sicherstellung, dass die Entwicklungs- oder Verbesserungsmaßnahmen eines Produkts oder Services direkt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden ausgerichtet sind.
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Förderung der interdisziplinären Kommunikation und Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.
Nutzen:
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Verbesserung der Kundenzufriedenheit durch genaues Erfassen und Umsetzen von Kundenwünschen.
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Reduzierung von Entwicklungszeiten und Kosten durch frühzeitiges Erkennen und Vermeiden von Fehlentwicklungen.
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Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch gezielte Produktentwicklung basierend auf Marktbedürfnissen.
Anwendung und Vorgehen
Anwendung: QFD wird häufig in der Produktentwicklung und bei der Verbesserung von Dienstleistungen eingesetzt, insbesondere in Bereichen, in denen die Kundenzufriedenheit einen hohen Stellenwert hat.
Vorgehensschritte:
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Kundenerhebung: Sammeln und Priorisieren von Kundenanforderungen.
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Erstellen des House of Quality: Das erste Matrixdiagramm im QFD-Prozess, in dem Kundenanforderungen gegen technische Merkmale aufgetragen werden.
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Interrelationen bewerten: Analyse der Beziehungen zwischen Kundenwünschen und technischen Lösungen.
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Technische Bewertungen: Entwicklung von technischen Spezifikationen, die die Kundenanforderungen erfüllen.
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Umsetzungsplanung: Festlegung von Maßnahmen zur Implementierung der technischen Lösungen.
Anwendungsbeispiel
Ausgangslage
Ein Maschinenbauunternehmen stellt fest, dass die Nachfrage nach einem ihrer Hauptprodukte – eine CNC-Fräsmaschine – zurückgeht. Marktanalysen zeigen, dass Kunden zunehmend Maschinen mit höherer Präzision und besserer Benutzerfreundlichkeit bevorzugen, Merkmale, die in den aktuellen Modellen nicht ausreichend sind.
Vorgehen
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Kundenanforderungen sammeln: Durch Umfragen und Kundenfeedback werden spezifische Bedürfnisse und Wünsche der Endnutzer gesammelt.
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Erstellung des House of Quality:
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Übersetzung der Kundenanforderungen in technische Spezifikationen.
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Vergleich mit Wettbewerbern, um Leistungslücken zu identifizieren.
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Bewertung technischer Schwierigkeiten bei der Umsetzung der benötigten Merkmale.
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Priorisierung und Entwicklung: Entwicklung neuer Technologien und Designverbesserungen, die direkt auf die erhobenen Kundenbedürfnisse abzielen, wie höhere Präzision und verbesserte Benutzeroberflächen.
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Implementierung: Integration der neuen Technologien in die bestehende Produktlinie und Anpassung der Produktionsprozesse.
Resultat
Die überarbeiteten CNC-Fräsmaschinen wurden sehr positiv aufgenommen, wobei speziell die erhöhte Präzision und die verbesserte Benutzeroberfläche gelobt wurden. Das Unternehmen konnte seine Marktposition stärken und den Umsatz um 20% steigern.
Referenzen
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Cohen, L. (1995). Quality Function Deployment: How to Make QFD Work for You. Addison-Wesley.
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ChatGPT: Quality Management Excellence
Diese Methode wurde aufbereitet von
Dr. Prisca Zammaretti
Geschäftsführerin / Leiterin Verbandswesen